Das Amtsgebäude vor der Revitalisierung

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Das jetzige Gemeindeamt war seit 735 Edelsitz der Herren von Jeging. Bekanntester dieser Edlen von Jeging war Heinrich von Jeging, der keinen männlichen Nachkommen aufweisen konnte, aber eine Tochter namens Jutta. Er entschloss sich 1392 sich in das Kloster Michaelbeuern zurückzuziehen und gab demselben seine Besitztümer als Pfründe. 1441 übernahm Petrus Kneistel als erster Pfarrer Grund und Edelsitz als Pfarrhaus. Durch mehr als fünf Jahrhunderte wurde der Besitz von den Pfarrherren verwaltet und ging 1968 als denkmalgeschützten Pfarrhaus durch einen Tausch in den Besitz der Gemeinde Jeging über. Daraufhin fand das Sportheim seinen Platz darin. Um 1976 wurde eine Renovierung beschlossen und durchgeführt und 1977/78 wurden Gemeindeamt und Kindergarten einquartiert. Im Zuge des Neubaus von Kindergarten und Sportheim wurden beide ausgegliedert und ein Sitzungsraum im Obergeschoss des Amtes eingerichtet. Das Gebäude besitzt wunderschöne frühbarocke Holz- und Stuckdecken, sowie zwei Ölgemälde von 1678, wobei eines davon die Urform des heutigen Gemeindewappens zeigt. Aus diesem Jahr ist ebenso der dazugehörige Wappenstein erhalten, den man im Eingangsbereich des Amtes findet.